Sind Massagesessel medizinisch sinnvoll?

 

 

Einst waren Massagesessel eher aus Einkaufszentren bekannt, wo sich auf ihre Ehepartner wartende Einkaufsbegleitungen die Zeit vertreiben konnten. Eine nette Spielerei, ganz witzig, aber medizinisch betrachtet vermutlich ohne großen Mehrwert.

In den vergangenen zehn Jahren entwickelte sich jedoch ein starker Trend rund um Massagestühle und eine immer ausgereiftere Technik durch Forschung und Entwicklung, daher lässt die berechtigte Frage zu: Sind Massagesessel medizinisch sinnvoll?

Als langjährige Experten sowohl am Massagesessel-Markt als auch für Massagen selbst möchten wir einen Überblick darüber geben, wann ein Massagesessel Dich positiv unterstützt und wann eine Massage medizinisch weniger sinnvoll ist.

Dass Massagen aus medizinischer Sicht in vielen Fällen nicht nur die Genesung bringen, sondern auch Beschwerden vorbeugen, ist bereits durch die Existenz von ärztlich verordneten Massagen ziemlich offenkundig. Doch kann die Behandlung eines Massagesessels mit einer Massage per Hand gleichgesetzt werden kann, und wenn ja, in welchen Fällen sollte sie denn zur Anwendung kommen?

Hier gab es speziell im vergangenen Jahrzehnt rasante Entwicklungen. So ist ein professioneller Massagesessel in der Lage gängige Massagetechniken abzubilden und imitiert somit medizinisch verordnete Massagen immer besser. Zu diesen Techniken zählen etwa:

● Druckmassagen
● Knetmassagen
● Klopfmassagen
● Rollmassagen

Auch eine Kombination dieser Techniken beherrschen längst viele Modelle.

Lesetipp: Von Kopf bis Fuß: So helfen Massagen

Ein weiterer Aspekt, der die Qualität heutiger Massagesessel gegenüber vergangenen Zeiten abermals deutlich anhob, ist die Funktion, sich gezielt an Deinen Körper anzupassen. So bietet eine Body-Scan Funktion eine maßgeschneiderte Behandlung für Deinen Körper, da die Modelle die Behandlung hinsichtlich Körpergröße und Statur besser anpassen können.

Die „Einer für alle“-Mentalität muss dem fortschreitenden Professionalismus in der Massagesessel-Branche weichen. Der Weg hin zur individuellen Behandlung ist damit geebnet und ist aus medizinischer Sicht wesentlich vernünftiger.

Wann ist ein Massagesessel sinnvoll?

 

 

Diese Frage lässt sich natürlich nur mit einem „es kommt darauf an“ beantworten. Denn für eine passende Antwort ist es wichtig zu wissen: Gibt es bestehende Beschwerden? Sind Massagen die geeignete Behandlung dafür? – Soll die Massage der mentalen und körperlichen Entspannung dienen oder eher der Schmerzlinderung? Hier solltest du natürlich unbedingt ärztliche Expertise hinzuziehen.

Hast du durch ärztlichen Rat bestätigt, die Gewissheit, dass Massagen die richtige Behandlungsmöglichkeit ist, dann geht es darum, zu ermitteln, welcher Fall auf deine persönliche Situation zutrifft. Wir haben die von uns geführten Modelle in folgende Kategorien unterteilt:

● Gesundheit und Rehabilitation
● Für Sportlich Aktive
● Für Business und Homeoffice
● Ruhestand
● Premium & Luxussegment


Aus gutem Grund erfreuten sich Massagesessel während der Coronapandemie zusätzlich an extremer Beliebtheit. Einerseits prägten Homeoffice und geschlossene Sportstätten, insbesondere die ersten Monate. Dadurch traten körperliche Beschwerden vermehrt auf.

Andererseits waren Dienstleister im Bereich Massagen durch Lockdowns nur beschränkt zugänglich. Die Kombination sorgte für erhöhten Bedarf an Massagesesseln, die hier Abhilfe schaffen sollten. Und tatsächlich sind es diese vermehrt auftretenden Beschwerden aus dem Alltag, in denen ein Massagesessel medizinisch sinnvoll sein kann.

Lesetipp: Zu den Nachwirkungen von Corona können auch Muskelschmerzen zählen. Im Blogbeitrag erklären wir, was zu deren Linderung beitragen kann.

Gesundheitsrisiken: Sind Massagesessel gesund?

Bei einem Großteil der Beschwerden im Alltag liegt die Ursache bei mangelnder Bewegung und falscher Arbeitshaltung, die zu Verspannungen und muskulären Verhärtungen führen. Besonders der Rückenbereich ist davon betroffen.

Regelmäßige Massagen können hier vorbeugend die Muskulatur locker halten, aber auch bestehende Verspannungen lösen und so schmerzlindernd wirken. Die Ursache muss jedoch von jedem einzelnen selbst beseitigt werden. Ein klärendes ärztliches Gespräch ist bei vorhandenen Beschwerden also immer empfehlenswert, nicht zuletzt, um zu vermeiden, mit Massagen eine unerwünschte Wirkung zu erzielen.

Gesundheitsrisiken bei Massagesesseln sind also immer davon abhängig, welche Beschwerden Du hast und ob Massagen die richtigen Mittel sind, um diese zu lindern.

Kann eine Massage an der Wirbelsäule ungesund sein?

Zu einer solchen unerwünschten Wirkung kann es beispielsweise bei Verletzungen direkt am Muskel oder auch am Knochen, insbesondere der Wirbelsäule, kommen.

Sind einzelne Wirbel verletzt, ist eine Massage im Bereich der Wirbelsäule nicht gesundheitsfördernd. Auch im Bereich der Halswirbelsäule gilt es, behutsam vorzugehen.

Beschwerden aufgrund von Verspannungen und muskulären Verhärtungen können durchaus mit einem Massagesessel gelindert werden. Bei Verletzungen in diesem Bereich solltest Du jedoch stets ärztlich abklären lassen, ob eine Massage hier zielführend ist. Wichtig zur Bewertung der Sinnhaftigkeit von Massagen ist also stets der Kontext, Deine individuelle Situation und dein Ziel.

Lesetipp: Sollte es nach einer Massage zu Muskelschmerzen kommen, erfährst du hier, welche Gründe das haben kann und wie sie vermieden werden können.

Zusätzliche Funktionen sorgen für mehr Wohlbefinden

 

 

Der physische Aspekt einer Massagebehandlung ist jedoch nicht der einzige, den ein Massagesessel mit in die Waagschale wirft. Namhafte Hersteller entwickeln oft in Zusammenarbeit mit Medizinern Funktionen abseits der Massage selbst, die sich äußerst positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Dazu zählen etwa:

● Audiostimulation
● Infrarotheizungen
● Zero-Gravity-Funktion

Hier kommen bei einigen Modellen spezielle Klänge zum Einsatz, die Deine Entspannung zusätzlich fördern sollen. Auch wohltuende Wärmestrahlung im Infrarotbereich kann nachweislich schmerzlindernd wirken und zusätzlich die Durchblutung fördern.

Die Funktion Zero-Gravity trägt dazu bei, dass Dein Körper während der Massage eine nahezu waagerechte Ausrichtung hält, um bestmögliche Durchblutung zu gewährleisten. Gepaart mit einer wohltuenden Massage, versetzen Dich diese Modelle in einen entspannten Zustand.

Weniger Stress, weniger Verspannungen und besseres Wohlbefinden können letztlich nur im Sinne Deiner Gesundheit sein. Regelmäßige Anwendungen von etwa 2-3 Behandlungen pro Woche sind für Dich damit ganz einfach und ohne Aufwand zugänglich.

Wichtig ist auch, sich mit den unterschiedlichen Programmen und Intensitäten auseinanderzusetzen, sodass die Massage angemessen an deine jeweilige Situation ihre Wirkung entfalten kann. 20- bis 30-Minuten-Programme sind hier für den Einstieg ideal, wobei die Intensität langsam gesteigert werden sollte, bis sie für Dich passt.

Der Massagesessel wirkt ganzheitlich

Wir können zusammenfassen, dass Massagen im Grunde immer dann sinnvoll sind, wenn Beschwerden aufgrund von Muskelverhärtungen oder Verspannungen auftreten. Damit kann Dich ein Massagesessel in diesem Bereich durchaus unterstützen, doch er kann weitaus mehr.

Wenngleich sich die medizinische Wirkung der Stressreduktion und Erholung schwieriger messen lässt, steht wohl dem eigenen Empfinden nach außer Frage, dass das positive Gefühl nach einer wohltuenden Massage zusätzlich zu unserem gesundheitlichen Wohlbefinden beiträgt.

Genau auf diese ganzheitliche Wirkung, die regelmäßige Entspannung und Stressreduktion sowie das Lockern und Lösen von Verspannungen setzt ein Massagesessel. Ob ein Massagesessel medizinisch sinnvoll ist – ja, das kann er in vielen Fällen durchaus sein.