Was hilft gegen Gelenkschmerzen?: Ursachen, Symptome & Behandlung

Gelenkschmerzen sind ein oft unterschätztes und stark verbreitetes Leiden. Ein genauerer Blick erstaunt, denn Millionen von Menschen jeden Alters sind damit täglich konfrontiert. Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie ausweist, sind 2023 tatsächlich etwa 700.000 Erwachsene allein in Deutschland von rheumatoider Arthritis betroffen. Das sind etwa 0,8 bis 1,2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, was das Ausmaß dieses Gesundheitsproblems verdeutlicht. Klassischerweise beginnt die Erkrankung mit Gelenkschmerzen in Fingern und Zehen und breitet sich im Laufe der Zeit aus. Die Ursachen für Gelenkschmerzen können vielfältig sein, doch gibt es vielversprechende Ansätze zur Linderung. Massagen zählen wenig überraschend zu einer gänzlich natürlichen Therapiemöglichkeit....

Michael Roedeske
Inhaber der Massagesessel Welt

Gelenkschmerzen sind ein oft unterschätztes und stark verbreitetes Leiden. Ein genauerer Blick erstaunt, denn Millionen von Menschen jeden Alters sind damit täglich konfrontiert.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie ausweist, sind 2023 tatsächlich etwa 700.000 Erwachsene allein in Deutschland von rheumatoider Arthritis betroffen. Das sind etwa 0,8 bis 1,2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, was das Ausmaß dieses Gesundheitsproblems verdeutlicht. Klassischerweise beginnt die Erkrankung mit Gelenkschmerzen in Fingern und Zehen und breitet sich im Laufe der Zeit aus.

Die Ursachen für Gelenkschmerzen können vielfältig sein, doch gibt es vielversprechende Ansätze zur Linderung. Massagen zählen wenig überraschend zu einer gänzlich natürlichen Therapiemöglichkeit.

In diesem Beitrag möchten wir einen Überblick über Gelenkschmerzen sowie Arthrose als häufigste Ursache dafür geben. Auch werden wir uns die Folgen näher ansehen und die Wirkungsweise der Massage in diesem Kontext genauer unter die Lupe nehmen. 

Hinweis: Bitte beachte, dass dieser Beitrag keine medizinische Beratung ersetzt und Du bei medizinischen Fragen zu Beschwerden wie Gelenkschmerzen stets Deinen behandelnden Arzt konsultieren solltest, um die beste Lösung für Deine individuelle Situation zu erhalten.

LesetippVon Kopf bis Fuß: So helfen Massagen

Was versteht man unter Arthrose und in welchem Zusammenhang stehen sie zu Gelenkschmerzen?

Gelenkschmerzen, insbesondere im Hüftbereich, können oft als allgemeine Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen abgetan werden. Doch genau das beschreibt die Arthrose, sie ist eine weitverbreitete Gelenkerkrankung, bei der sich durch Gelenkschmerzen der „Verschleiß“ oder die „Abnutzung“ der Gelenke bemerkbar macht.

Arthrose tritt auf, wenn der Knorpel, der die Gelenke bedeckt und normalerweise als Stoßdämpfer fungiert, abgebaut wird. Dieser Knorpelabbau kann zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit und als Konsequenz zu Gelenkschmerzen führen.

Betroffene hören oft, dass nur der Einsatz eines neuen Gelenks Abhilfe schaffen kann. Jedoch schlagen Krankenkassen Alarm und weisen darauf hin, dass in vielen Fällen zu oft operiert wird, ohne die eigentlichen Ursachen der Gelenkschmerzen zu untersuchen. 

Bei genauerer Betrachtung durch ein Röntgenbild wird jedoch schnell klar, dass der normale Gelenkspalt, der sich zwischen den Gelenkflächen befindet, verkleinert oder schlimmstenfalls nicht mehr vorhanden ist. Die Knochen des Gelenks treffen aufeinander, reiben sich und verursachen Gelenkschmerzen. Doch niemand ist dazu verdammt, mit diesen Schmerzen zu leben. Eine Operation sollte stets der letzte Schritt sein.

Lesetipp: Häufig werden Arthrose und Rheuma miteinander verwechselt. Mehr zu Rheumaschmerzen liest du in unserem Beitrag

Was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen und Arthrose und wie machen sich diese bemerkbar?

Der Verlauf einer Erkrankung mit Gelenkschmerzen ist oft schleichend. Typische Anzeichen können schmerzhafte Drehbewegungen, Schmerzen beim Anziehen von Schuhen, Schwellungen in der Gelenkregion, Rötungen und Gehbeschwerden sein. Gelenkschmerzen aufgrund von Knorpelverschleiß treten in der Regel ab dem 50. Lebensjahr auf, aber auch bei jüngeren Patienten können Schmerzen auftreten, bevor von Verschleiß die Rede ist. 

Begünstigt wird die Verschleißerscheinung in der Regel durch mechanische Fehlbelastung. Ursachen können Übergewicht, aber auch schlechte Bewegungsmuster durch unterentwickelte Muskulatur oder Schmerzen sein. Denn häufig führen Verspannungen oder Beschwerden dazu, dass wir uns geringfügig anders bewegen, als wir das im gesunden Zustand tun würden - auch das kann langfristig zu Arthrose führen.

Was hilft gegen Gelenkschmerzen?

Bei Gelenkschmerzen fühlt man sich oft machtlos: Person sitzt zusammengekrümmt

Liegt eine Arthrose vor, besteht im Normalfall bereits seit Längerem ein mangelhafter mechanischer Ablauf. Der erste Schritt, der daher nicht ungenannt bleiben darf, lautet „vorbeugen“. Jede:r kann selbst dazu beitragen, das Risiko einer Gelenkerkrankung und damit einhergehenden Gelenkschmerzen zu senken.

Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und versorgt Sehnen, Knorpel und Gelenke mit wichtigen Nährstoffen. Eine ausgewogene Ernährung, die auf Alkohol, fettreiche Lebensmittel und übermäßigen Fleischkonsum verzichtet, kann ebenfalls das Risiko einer Erkrankung senken. 

Wenn Du bereits unter Gelenkschmerzen leidest, sind diese Tipps zwar weiterhin empfehlenswert, lindern die Beschwerden kurzfristig jedoch nicht. Sie begünstigen lediglich die Regeneration und den Aufbau der Gelenke an den „abgenutzten“ Stellen. Was kannst Du also bei Gelenkschmerzen noch tun?

Eine effektive Maßnahme, um Fehlstellungen durch falsche Körperhaltung im Alltag zu beseitigen, ist der Muskelaufbau. Auch sollten Verspannungen, die eine asymmetrische Belastung begünstigen, unbedingt beseitigt werden. Und dabei kommt die Massage ins Spiel.

Massagen als mögliche Therapieform bei Gelenkschmerzen

Eine Massage zielt darauf ab, die Durchblutung im betroffenen Bereich zu steigern, Entzündungen zu reduzieren und Verspannungen zu lösen. Somit kann sie auch dazu beitragen, Gelenkschmerzen zu lindern und die Beweglichkeit schmerzender Gelenke wieder zu erhöhen. Schritt für Schritt kannst Du Dich als Betroffene:r einem gesunden Bewegungsablauf nähern, der die Beschwerden reduziert und Gelenkschmerzen lindern kann.  

Ferner stimuliert die Massage die Freisetzung von Endorphinen. Sie erzeugen quasi ein körpereigenes Schmerzmittel, das ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens erzeugen kann. Die Kombination von physiologischen und psychologischen Effekten macht Massagen zu einer wertvollen Therapieform bei Gelenkschmerzen und Arthrose, wenngleich sie keine Heilung verspricht. 

Die positive Wirkung von Massagen als begleitende Therapieform bei Gelenkschmerzen wird teils heute noch kritisch betrachtet. Hauptsächlich mangels umfangreicher Studien, weshalb diese Frage kürzlich in einer US-amerikanischen Studie genauer untersucht wurde. Die Forscher aus Florida führten eine umfassende Suche nach Studien durch, in denen der Einfluss von Massage auf Schmerzen und die Funktion der betroffenen Gelenke systematisch analysiert wurde. Die Ergebnisse der Analyse waren vielversprechend: 

“Massage führt im Vergleich zu anderen, nicht aktiven Therapieformen zu einer stärkeren Reduktion der Schmerzen und einer Verbesserung der Gelenkfunktion.”

Massagen entfalten aber nicht nur bei vorliegenden Beschwerden, sondern insbesondere auch in der Vorbeugung von Arthritis und Arthrose ihre positive Wirkung. 

Jede und jeder von uns kann selbst Vorsorge tragen, um das Risiko für Gelenkschmerzen durch Gelenkerkrankungen zu minimieren. Achte daher besonders auf folgende Faktoren, um Deine Gelenke lange gesund und beweglich zu halten und Gelenkschmerzen vorzubeugen:

  • Ergonomische Haltung: Wenn Du viel sitzt oder am Computer arbeitest, kann es passieren, dass Gelenkschmerzen entstehen. Daher ist eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung wichtig. Mache regelmäßige Pausen für Dehnübungen. Eine spontane Massage ist dafür ideal und ein Massagesessel daher geradezu prädestiniert.
  • Stressabbau: Stress kann die Gelenke, aber auch Deine Bewegungsabläufe als Ganzes negativ beeinflussen. Zu viel Stress kann also auch zu Gelenkschmerzen führen. Finde Wege zur Entspannung, wie sie etwa Meditation und Massagen bieten.
  • Bewegung: Regelmäßige, schonende Übungen erhalten die Beweglichkeit Deiner Gelenke und stärken die unterstützende Muskulatur.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen, Beeren und Kurkuma kann das Risiko für Gelenkschmerzen durch Entzündungen ebenfalls reduzieren.
Gesunde Ernährung und Bewegung können Gelenkschmerzen lindern

Gelenkschmerzen - es gibt Linderung

Betroffene kennen es oft nur zu gut. Gelenkschmerzen und Arthrose können Dein Leben erheblich beeinträchtigen. Doch es gibt Möglichkeiten, Gelenkschmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. 

Massagen können dabei eine natürliche und wirksame Methode sein, um Gelenkschmerzen zu bekämpfen und Entlastung zu finden. Summa summarum ist die Massage eine sanfte und natürliche Methode, um Gelenkschmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Sie kann definitiv dazu beitragen, Deine Lebensqualität zu steigern, Gelenkschmerzen zu reduzieren und die viel zu hohe Zahl an Leidenden hierzulande zu senken. 

Lesetipp: Muskelschmerzen nach Massagen - Was sind die Gründe und wie kannst Du sie vermeiden?

Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand und besprich mit Deinem behandelnden Arzt über Massagen als alternative und begleitende Therapieform für Gelenkschmerzen.

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Michael Roedeske
Inhaber der Massagesessel Welt

Mitgründer und Geschäftsführer der Massagesessel Welt. Mit seinem Expertenwissen und seiner Branchenkenntnis hilft er, Privatpersonen und Unternehmen zu passenden Massagesessels für Entspannung, Gesundheit und Vitalität zu finden. Die individuelle Fachberatung erfolgt sowohl telefonisch oder per Videochat, als auch in der Ausstellung vor den Toren Stuttgarts.

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